Parodontologie - „Parodontose“-Behandlung
Infektion – Prophylaxe — Gesundheit
Immer die Bakterien
Die Parodontologie befasst sich mit der Erkrankung des Zahnhalteapparates, dem „Parodontium“. Dieser besteht aus dem Zahnfleisch und der Wurzelhaut. Das Zahnfleisch soll wie eine abdichtende Manschette den Zahn nach außen schützen, die Wurzelhaut ist eine straff-elastische Faserschicht und verbindet Zahnwurzel und Kieferknochen.
Die Entzündung des Halteapparates, die „Parodontitis“– im Volksmund: Parodontose – ist fast ausschließlich von einer bakteriellen Infektion verursacht. Eine ausgewogene natürliche Besiedelung der Mundhöhle mit Bakterien (die Mundflora) gehört zur Gesundheit dazu! Eine Verschiebung dieser ausgewogenen Bakterienbesiedelung führt zur Erkrankung.
Oft werden diese Erkrankungen hervorgerufen durch
– unzureichende Mundhygiene
– einseitige Ernährung
– zu hohem Nikotingenuß
– Vorerkrankungen wie z.B.Diabetes, Immunsuppression, Stoffwechselstörungen.
Die Parodontitis äußert sich mit Zahnfleischbluten und Taschenbildung und ist zunächst beschwerdefrei. Mit zunehmender Vertiefung der Taschen und Lockerung der Zähne stellen sich schmerzhaftere Probleme ein.
Deswegen ist es aller Mühe wert, mit einer gesunden Mundhöhle dem Erhalt der Zähne und auch der allgemeinen Gesundheit zu dienen.
Ultraschall, Laser….Antibiotika ?
Bakterielle Beläge als Ursache der Parodontitis sind in ihrem Anfangsstadium als weiche Beläge noch einfach zu entfernen. Mit zunehmender Verhärtung durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel wird das aber immer schwieriger.
Genügt anfangs noch die Zahnbürste, sind später professionelle Instrumente, auch mit Anwendung von Ultraschall nötig, um den Zahnstein aus allen Taschen und von allen Zahnoberflächen zu entfernen.
Mit Laserlicht können Keime in schwer zugänglichen Bereichen unschädlich gemacht werden, Antibiotika bleiben hartnäckigen Fällen mit gezieltem Eisatz nach Erstellung eines Antibiogramms vorbehalten.
Vorsorge…PZR
Bakterien erfolgreich unter Kontrolle zu halten, würde das Übel an der (Zahn-) Wurzel packen.
Zugegebener Weise ist das leichter gesagt (oder geschrieben) als getan.
Es braucht dazu nicht viel, aber genau das Richtige sollte bewusst und mit Disziplin praktiziert werden. Der Erfolg ist das Wohlbefinden und unter Umständen auch ein finanzieller Vorteil, wenn teure Folgebehandlungen wie Implantate und Zahnersatz nicht erforderlich werden.
Lesen Sie dazu auch unser Kapitel PZR!